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dom
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Beitrag von dom »

meinst du 10w60 allgmeinen ungeeignet oder nur von castrol?? nehme immer nur 10w60 selenia :?
Thom
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Beitrag von Thom »

Komisch, 5 Seiten weiter vorne wars noch DAS Öl.....
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Spiderm!ke
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Beitrag von Spiderm!ke »

Thom hat geschrieben:Komisch, 5 Seiten weiter vorne wars noch DAS Öl.....
ja siehst du Thom, das ist wie an der Börse :lol:
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Gonzomino
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Beitrag von Gonzomino »

also ich habe es seit Donnersatg das Mobil 1 5W 50 Rally Formula drinn und werde am 21.12.07 in die Ferien fahren 1380 km und werde dem alfa mal richtig jagen mal sehen ob er was braucht bis jetzt hatt er keinen ölverbrauch gehabt..... mal sehen
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cobra111
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Was von Öl ist bei 156 GTA besser?

Beitrag von cobra111 »

hallo Leute habe eine Frage und zwar bei meinem 156 GTA wurde Öl gewechselt und 5W40 rein gemacht,jetzt meine Frage: Ein anderer freund von mir meint das 10W40 besser wäre, aber andere sagen das 10W60 besser sein soll?! also meine frage, was ist besser für den GTA?und sollte das Öl falsch sein was bei mir rein gemacht wurde, passiert was am motor oder so?danke schon voraus
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Aldo
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von Aldo »

alfa bzw fiat schreibt vor dass in den GTA nur 10W60 rein darf...
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Ito
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von Ito »

Ich denke 5W40 sollte schon besser sein als 10W40, empfehlen würde ich aber wie mir Fotiz auch empfohlen hat für den GTA 5W50!
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cobra111
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von cobra111 »

Ito hat geschrieben:Ich denke 5W40 sollte schon besser sein als 10W40, empfehlen würde ich aber wie mir Fotiz auch empfohlen hat für den GTA 5W50!
also passiert nix an motor,weil ich schon angst hatte,ok danke
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firefox
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von firefox »

Informiert euch doch entlich mal für was die Zahlen stehen! :roll:

Der vordere Index beschreibt wie gut die Kaltlaufeigenschaften sind und der hintere Index wie sich das Oel im heissen Zustand verhält.... eigentlich sollte es ja dann von alleine KLICK machen #-o
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Soemmi
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von Soemmi »

Grundsätzliches zu Ölen und deren Viskosität.

Die SAE-Viskositätsklassen wurden 1911 von der Society of Automotive Engineers festgelegt, um den Verbrauchern die Auswahl des richtigen Öls zu erleichtern. Einbereichsöle haben eine Kennung im Format "SAE xx" oder "SAE xxW" (W = Winter). Dabei stehen die kleineren Zahlen für dünnflüssige, die größeren für zähere Öle. Mit der Einführung der Mehrbereichsöle ließ sich das System nicht mehr anwenden und wurde folglich erweitert: Das Format lautet jetzt "SAE xxW-yy". Diese Schreibweise bedeutet, dass das betreffende Öl bei 0 °F (etwa -18 °C) in den Eigenschaften einem Einbereichsöl der Viskosität SAE xxW entspricht, bei 210 °F (etwa 99 °C) dagegen einem SAE yy-Öl. Um diese Eigenschaft zu erreichen, enthalten Mehrbereichsöle Polymere, die ihre räumliche Struktur temperaturabhängig ändern. Anschaulich dargestellt sind die Moleküle in kaltem Öl zusammengeknäuelt, mit steigender Temperatur strecken sich die Moleküle immer mehr, und erhöhen dadurch die Reibung zwischen den Teilchen.

Ein billiges Standard-Mineralöl hat in der Regel die Viskosität SAE 20W-40 oder 15W-40. Hochwertige Synthetiköle sind inzwischen bei den Viskositätsbereichen 0W-40, 5W-50 und 10W-60 angelangt. Im Prinzip lässt sich jedes Öl verwenden, das den vorgeschriebenen Bereich überstreicht. Wenn also ein 20W-40-Öl vorgeschrieben ist, wird der Motor auch problemlos mit einem 10W-40 oder einem 20W-50-Öl laufen, ohne Schaden zu erleiden. Die Ölhersteller empfehlen jedoch für den Gebrauch in Motorradmotoren die Verwendung spezieller Motorradöle; unter anderem, um Probleme mit rutschenden Kupplungen zu vermeiden. Außerdem empfehlen sie, keine dünnflüssigen Öle (also solche mit kleineren SAE-Werten als 5W-yy) zu verwenden, weil ein viskoseres Grundöl langzeitstabiler ist. Speziell die im Getriebe auftretenden extrem hohen Drücke und Scherbelastungen brechen die oben erwähnten Polymere (die bei Ölen mit einem großen Viskositätsbereich in größerem Anteil enthalten sein müssen) mit der Zeit auf. Unter anderem deshalb verliert das Öl mit der Zeit an Viskosität.

Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität, ist jedoch wichtig für die Einhaltung des korrekten Öldrucks. Ein zu hoher Öldruck kann Dichtungen beschädigen, ein zu niedriger die Lager.


Grundsätzliches zu synthetischen Ölen

Ein synthetisches Öl ist ein Öl, das hergestellt wird, um eine bessere Schmierleistung zu erreichen. Zur Herstellung wird die Fischer-Tropsch-Synthese verwendet, die Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff, sogenanntes Synthesegas, in Kohlenwasserstoffe umwandelt. Das Synthesegas wird durch Teiloxidation z.B. von Kohle erzeugt. Dieser Prozess wurde in Deutschland entwickelt und während des Zweiten Weltkriegs intensiv genutzt, weil der Zugang zu Rohöl beschränkt war. Im Jahr 1944 produzierte Deutschland ungefähr 6,5 Millionen Tonnen synthetischen Öls. [1]

Die meisten Schmierstoffe (s.a. Schmieröl) sind heute Mineralöle, also Mischungen aus Fraktionen von destilliertem Rohöl.

Weitere Bestandteile synthetischer Öle werden durch chemische Synthese aus kleineren Molekülen hergestellt, so z.B. durch Polymerisation zu Polyalphaolefinen (PAO) oder Polyalkylenglykolen (PAG) oder durch Kondensationsreaktion zu Estern. Diese drei Gruppen stellen die wirtschaftlich relevanten synthetischen Öle dar. Ihre Schmiereigenschaften können dadurch eingestellt werden, dass man die Zusammensetzung und Molekulargewichtsverteilungen im endgültigen Produkt steuert.

Synthetisches Öl wurde kommerziell Mitte der 1970er Jahre durch die Schmiermittelfirma Mobil erhältlich (das erste Vollsynthetiköl war das PAO-Basierende Mobil1 5W-20 Formula) .


Vorteile:

Die Industrie nennt folgende Vorteile für synthetisches (Motor-)Öl:

* verbesserte Leistung bei niederen Temperaturen (z. B. SAE 0W-40)
* verbesserte Leistung bei hohen Temperaturen (z. B. SAE 10W-60)
* bessere Reinheit
* geringerer Ölverbrauch
* geringere Mischreibung und Motorverschleiß
* geringerer Treibstoffverbrauch (Benzin, Diesel) durch geringeren Reibungswiderstand
* größerer Abstand zwischen den Ölwechseln
* keine Schlammbildung
* Synthetische Öle können aufgrund ihrer meist besseren bzw. höher spezialisierten Additivierung auch bei älteren Dichtungen nicht zu Problemen führen, es sei denn, diese sind bereits mechanisch stark verschlissen.



Ich hoffe damit etwas Licht in diese ewige Diskussion zu bringen.

Im Winter: 0W40
Im Sommer: 10W60

:P
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wooooohoooo
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Fotiz
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von Fotiz »

10W 60 ist nur für Fahrzeuge mit ganz hohen Kolbendrücken (BMW M3, Ferrari 348...) zu empfehlen.
Bei allen anderen ist es eher kontraproduktiv.

Nochmals, zur Zeit hat das Mobil1 5W 50 (SuperSyn) das modernste Additivpacket.
Was nützen dir die schönen Zahlen wenn die Additive sich schon nach kurze Zeit verbraucht haben?

Das Mobil1 wird von Aston Martin und AMG Mercedes als Erstbefüllung benutzt, so kann es für unsere Alfas doch auch gut genug sein.

Fazit: Sommer/Winter Mobil1 5W 50 :D :D :D
Vision ist die Kunst, etwas unsichtbares zu sehen...
pedro

Re: Oelempfehlungen

Beitrag von pedro »

Fotiz hat geschrieben:10W 60 ist nur für Fahrzeuge mit ganz hohen Kolbendrücken (BMW M3, Ferrari 348...) zu empfehlen.
Bei allen anderen ist es eher kontraproduktiv.
Oder bei Turbomotoren, 75Tb ein muss. :wink:

Gruss pedro
firefox
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von firefox »

Auch GTA's sin besser bedient mit 10w60 als mit 10w40 oder 5w40 oder noch weniger! Sie drehen sehr hoch und brauchen auch obenrum ein beständiges Oel sonst die Nockenwellen bald eingelaufen.......
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Fotiz
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von Fotiz »

firefox hat geschrieben:Auch GTA's sin besser bedient mit 10w60 als mit 10w40 oder 5w40 oder noch weniger! Sie drehen sehr hoch und brauchen auch obenrum ein beständiges Oel sonst die Nockenwellen bald eingelaufen.......
Da reicht das Mobil1...

Wer Lust zum lesen hat, kann sich hier schlau machen:

http://www.motor-talk.de/forum/welches- ... tml?page=7

Mittlerweile ist der Thread auf 823 Seiten (12336 Beiträge) gewachsen. :shock:

ZITATE:
(Sterndoktor, Tribologe bei MB)


Das „FORMULA RS“ ist dagegen ein Vollsynthetisches. Die Frage dabei ist aber: Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!


Außerdem ist dieses auch beim winterlichen Kaltstart mehr als ausreichend dünnflüssig, aber trotzdem äußerst temperaturstabil. Hält den Motor sehr gut sauber. Bietet über das ganze Wechselintervall einen wirklich sehr guten Verschleißschutz, u. setzt dem Motor aber trotzdem keinen unnötig hohen Widerstand entgegen (wie das beim 10W-60er der Fall wäre)!



Oder kurz gesagt: Vor allem beim Kaltstart u. auch im normalen Fahralltag ist das LM-Öl sogar besser. U. selbst bei längerem Dauervollgas würde das 10W-60er nichts mehr bringen, da Dein Motor die noch höhere temperaturstabilität vom 10W-60er nicht benötigt. Mit dem vollsynth. 5W-40er von LM würde selbst hier kein Milligramm mehr Verschleiß entstehen.



Würde es sich aber um einen aktuellen M3, oder einen F360 handeln, wäre das aber (wie schon gesagt) was anderes.



Das neue Mobil 1 hält aber sogar längere Temp. von 350Grad aus, ohne zu verkokeln u. verlacken! Außerdem ist bei diesen Temp. ein leistungsfähiges Verscheißschutz-Additiv gefragt, weil hier das Öl selbst die Reibpartner zumin. nicht mehr vollständig voneinander trennen kann. Selbst die besseren Castol-Öle enthalten aber immer noch die alten metall-organischen (konkret das alte Zinkdithiophosphat kurz ZDDP genannt). Das neue Mobil 1 enthält dagegen ein neu entwickeltes synthetisches EP/AW (Hochdruck u. Verschleißschutz)-Additiv, welches Mobil "SuperSyn" nennt. Dieses ist den alten metall-organischen haushoch überlegen.



Oder kurz gesagt: Sowohl die Grundölmischung wie auch das Additiv-Paket, ist beim Mobil 1 min. eine Qualitätsstufe höher! Mobil 1 ist in allen Bereichen besser (Temperatur-, Druck-, Scher-, u. Alterungsstabilität. Und auch beim Reinigungs- u. Reinhaltevermögen)!




-------------------------------------------

Die Angaben von z. B. „5W“ u. 40 sagen aber alleine nicht viel über das Öl aus. Bei der ersten Zahl geht es um die dynamische Visko., also wie sich das Öl bei sehr niedrigen Temp. verhält. Hier geht es vor allem darum, bis zu welcher Temp. das Öl der Ölpumpe noch von selbst zufließt. U. „5W“ bedeutet z. B., bis min. minus 30Grad.



Die zweite Zahl von z. B. 40, bezieht sich auf die kinetische Visko bei exakt 100Grad. Dieser Wert hat aber für die Praxis kaum eine Aussagekraft. Was den Verschleißschutz bei sehr hohen Öltemp. betrifft, so ist hier alleine der HTHS-Wert (= Visko bei 150Grad u. unter einer Scherbelastung gemessen) von Bedeutung, da dies schon eher dem entspricht, was vor allem an den Kolben passiert.



U. bei Ölen nach ACEA A3/B3 (= Hochleistungsöl mit Potential für verlängerte Wechselintervalle) ist die Mindestanforderung 3,5mPa.s. Egal welcher Visko-Bereich auf der Dose steht. Gilt für ein 0W-30er genauso, wie für ein 5W-50er. Nur bei Ölen mit einem ACEA A1/B1, u. A5/B5-Profil ist die Min-Anforderung nur 2,9mPa.s. Bei den VW-Normen 503.00, 506.00 u. 506.01 ist der HTHS-Wert übrigens auch auf 2,9mPa.s abgesenkt Die nach 502.00 (Benziner) bzw. 505.00 (Diesel) haben deshalb einen besseren Verschleißschutz bei hohen Temp, da diese auf einem ACEA A3/B3-Profil basieren!



Und 150Grad können es an den Kolben schon bei einer verhaltenen Fahrweise sein, wo in der Ölwanne grad mal 70 bis 80Grad herrschen. U. bei längerer Vollast mit hohen Drehzahlen können es (je nach Motor) auch schon mal 250Grad!!! u. noch mehr an den Kolben sein (in der Wanne dann rund 120 bis max. 150)!



Bei solchen Temp. sind dann vor allem leistungsfähige EP (Hochdruck)- u- AW (Verschleißschutz)-Additive gefragt, da das Öl selbst die Reibpartner dann zumin. nicht mehr vollständig voneinander trennen kann. Ein vollsynth. Spitzenöl verkokelt u. verlackt bei solchen Temp zumin. nicht. Außerdem enthalten diese auch sehr leistungsfähige Verschleißschutz-Additive! Mobil nennt die neuen "SuperSyn", welche allerdings nicht in allen Mobil-Ölen, sondern nur in den neuen Mobil1-Ölen enthalten sind!



Einer der größten Irrtümer ist aber:

Dass ein mineralisches 15W-40er gar keine, u. ein vollsynth eine sehr gute Reinigungswirkung hätte. In Wirklichkeit hat das aber überhaupt nichts mit der Art des Grundöls zu tun, sondern liegt ausschließlich am enthaltenen Additiv-Paket. Das Grundöl selbst (egal ob nun mineralisch, hc, teilsyth. o. vollsynth) hat überhaupt keine Reinigungswirkung. Dazu kommt noch, dass die meisten alten Ablagerungen im Motor ölunlöslich sind. Erst die Zugabe von waschaktiven "Detergentien" verleiht einem Öl eine Reinigungswirkung.



U. ob u. wie viel, bzw. wie lange ein Öl Schmutzteilchen tragen kann, hat auch nichts mit der Grundöl-Art zu tun, sondern mit den darin enthaltenen "Dispersanten". Denn, nur diese sind in der Lage, sowohl feste wie flüssige Schadstoffe zu neutralisieren, bzw. zu umhüllen u. bis zum nächsten Ölwechsel fein verteilt in Schwebe zu halten, damit diese nicht ausfallen, sich zusammenballen u. irgendwo im Motor anlagern können (u. für größere Schmutzpartikel, welche die Dispersanten nicht mehr umhüllen können, ist der Ölfilter da). Deshalb ist es auch völliger Unsinn, das gelöste Ablagerungen Ölbohrungen verstopfen könnten.



U. solche „Reinigungs- u. Reinhalte-Additive" sind längst in allen Motorölen enthalten. Egal ob es sich dabei nun um ein mineralisches 15W-40er, oder ein vollsynth. 0W-30er handelt. Nur einige spezielle Oldtimer-Öle sind völlig unlegiert (= enthalten keine Additive) .



Die Grundöl-Art spielt bei der Motorsauberkeit nur insofern eine Rolle, dass vollsynth. den Motor weniger verschmutzen, da sie sehr viel temperaturstabiler sind, u. auch deutlich langsamer altern.



Bei den sog. Vollsynth. ist das Ausgangsprodukt zwar auch ein Mineralöl (ausgenom. synth. Ester), jedoch werden diese auf molekularer Ebene völlig neu aufgebaut. Die Ölmoleküle sehen nachher ganz anders aus, u. zwar genauso wie es sein sollte. Dadurch wird erreicht, dass diese sehr viel temperaturstabiler sind, u. deshalb auch deutlich langsamer altern. Bei Temp. wo ein mineralisches schon lange verkokelt u. verlackt, schmieren diese noch. Halten locker 350Grad aus.



Außerdem haben diese von Haus aus schon einen höheren Viskositätsindex (VI). Bedeutet, dass sie mit zunehmender Temp. nicht so stark ausdünnen. Gibt man dann noch einen robusten VI-Verbesserer dazu, erreicht man einen noch höheren VI. Deshalb können diese auch im kalten Zustand viel dünnflüssiger sein, ohne dann bei hohen Öltemp. zu dünn zu werden (z. B. 0W-40)!



Ein echtes Spitzenöl entsteht deshalb erst, wenn man einem hochwertigen Grundöl ein entsprechend leistungsfähiges Additiv-Paket beigibt. Der Additiv-Anteil liegt heute bei den Motorölen bei 15 bis 30%!!!



Da HC-Öle schon mal besser als mineralische, aber viel günstiger als vollsynth. sind, geht der Trend immer mehr in diese Richtung. Der Großteil der neueren Öle sind deshalb alles HC-öle. Nur die OW- sind noch alle vollsyntetische. Die 10W-40er sowieso, aber auch von den 5W-30er u. 5W-40ern sind die meisten nur HC-Öle. Nennt sich dann HC-"Synthese", oder aus der "soundso"-Synthese-Technologie!



Das "nonplusultra" ist aber natürlich immer noch ein hochwertiges vollsynth. Grundöl, welches auch ein modernes u. sehr leistungsfähiges Additiv-Paket enthält. Wie z. B. die neuen Mobil1-Öle. Gibt aber natürlich auch noch andere vollsynthetische Spitzenöle, welche auch nicht ganz so teuer sind.



Hoffe mit dieser Info wenigstens die größten Irrtümer aus der Welt zu schaffen!


-------------------------------

Was z. B. das neue Mobil 1 betrifft, so ist da sowohl das 0W-40er, wie auch das 5W-50er für alle MB-PKW-Motoren (egal ob Benziner o.Diesel) freigegeben! Sollte er mit dem 10W-40er schon einen etwas erhöhten Ölverbrach haben, und/oder schon Öl nach außen (durch leckende Dichtungen) verlieren, würde ich das 5W-50er nehmen (kostet meistens sogar etwas weniger als das 0W-40er).



Sollte Dir das aber doch etwas zu teuer sein, wäre auch das "Synthoil High Tech" (5W-40) vom LM ein sehr gutes (habe dieses hier schon öfters empfohlen). Dieses kann man in fast allen Motoren verwenden. Egal ob es sich um einen sehr modernen, oder schon älteren handelt.



Laufen alle wirklich optimal damit, werden hervorragend vor Verschleiß geschützt, u. haben damit auch einen vergleichsweise sehr niedrigen Ölverbrauch. Wobei letzteres natürlich immer relativ ist. Ein Motor der vorher schon wenig verbraucht hat, braucht damit dann praktisch gar nichts mehr. U. einer der schon sehr viel Öl verbraucht, hat dann einen deutlich niedrigeren Verbrauch.



Ein Bekannter verwendet dieses in seiner C-Klasse (seit Anfang an). Motor hat schon über 200.000km drauf. U. läuft immer noch wie ein neuer. Ist innen so sauber, als hätte er nur 2.000km drauf. U. verbraucht höchstens einen Liter auf 15.000km!



Warum sollte ausgerechnet für einen Motor mit schon höherer Lauflesitung, ein schlechteres Öl "besser" sein?! Bei diesen ist es doch eher noch wichtiger, dass das Öl den Motor möglichst lange vor Verschleiß u. auch schädlichen Ablagerungen schützt!



U. da ist ein hochwertiges vollsynth. doch einem einfachen Mineralöl sogar haushoch überlegen! Ein 0W-30er muß es aber nicht sein. Ein hochwertiges vollsynth. 5W-40er ist optimal! Oder halt das 5W-50er Mobil1. Letzteres bekommt der "SLR" sogar als Werksfüllung!



Grüße



P. S. Nur bei echten Oldtimern bis BJ ca. 1960 sollte man kein modernes Öl verwenden! U. zwar weder ein vollsynth., noch ein modernes mineralisches 15W-40er. U. zwar deshalb, weil in den Motoren aus dieser Zeit noch versch. "Buntmetalle" verbaut wurden. U. einige Additive in den modernen Ölen diese angreifen können.



Weshalb es für solche Motoren auch heute noch spezielle Oldtimer-Öle gibt. Bei diesen handelt es sich entweder um völlig unlegierte (= enthalten überhaupt keine Additive) oder um nur sehr mild legiert (= enthalten zumin. keine Additive, welche Buntmetalle und Dichtungsmaterialien aus dieser Zeit angreifen könnten)!

-------------------

P. S. Das 5W-50er Mobil 1, ist über den gesamten Temp.-Bereich noch stabiler als das 0W40er Mobil 1. Der VI ist fast identisch, nur dass das 5W-50er halt sowohl bei ganz tiefen, wie auch bei sehr hohen Temp etwas zähflüssiger ist. Der Stockpunkt (ab da, wo das Öl fest wird u. gar nicht mehr fließt) liegt aber bei beiden (dank leistungsfähiger "Pourpoint"-Verbesserer) erst bei minus 54Grad!



Beim 0W-40er Castrol sogar erst bei minus 63Grad. Aber wer braucht das schon. Wenn das Öl selbst bei minus 30Grad der Ölpumpe noch von selbst zuläuft (wie das selbst beim empf. LM-5W-40er u. dem 5W-50er Mobil 1 der Fall ist), dann ist das schon mehr als ausreichend. U. statt einem noch besseren Kältefließverhalten, ist in der Praxis eine noch bessere Hochtemp.-stabilität viel mehr wert!



U. das als Alternative empf. LM-5W-40er ist insofern was besonderes, weil das Grundöl selbt schon so gut ist, dass es praktisch ohne VI-Verbesserer auskommt u. trotzdem ein 5W-40er ist. Ist deshalb auch äußerst scherstabil. Heißt: Die Hochtemp.-Visko bleibt über einen sehr langen Zeitraum praktisch konstant! Außerdem hat es einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust, so dass man praktisch gar kein Öl zwischen den Intervallen nachfüllen muß (sofern der Motor mechnisch noch einigermaßen o. K. ist)!


-----------------------------

Weis nicht, was du für Probleme mit der IT-Seite von Mobil hast. Im Gegensatz zu den meisten anderen kannst Du Dir da für jedes Mobil- u. Esso-Öl die Datenblätter nicht nur ansehen, sondern sogar herunterladen (mußt dazu nur auf die Suchfunktion betr. Datenblätter gehen, u. den richtigen Suchbegriff eingeben). Bei Castrol u. fast allen anderen auch, kann man dagegen überhaupt keine Datenblätter einsehen! Falls Dich die Daten fürs 0W40er Castrol interessieren, so kann ich Dir die aber gerne nennen.



Stockpunkt = minus 63Grad. Flammpunkt = 236Grad. Kinetische Visko bei plus 40Grad = 75,2mm2/s. Bei 100Grad = 12,9. CCS bei minus 30Grad = 3250 mPa.s. TBN = 11,1mg KOH/g. Viskositäts-Index (VI) = 173. HTHS-Wert = 3,6mPa.s!



Mit dem Formula RS 10W-60 hat dieses Öl aber genauso wenig zu tun, wie mit dem 10W-60er TWS-Motorsport! Die kinetische Visko bei 40Grad liegt beim 10W-60er gleich bei 155mm2/s. 0W-40er = 75,2. Bei 100Grad 10W-60er = 23,0 u. 0W-40er = nur 12,9mm2/s. U. der HTHS-Wert ist beim 10W-60er 5,7 u. beim 0W-40er 3,6mPa.s!



Das 10W-60er mit dem 0W-40er zu vergleichen, wäre ungefähr so, als wenn man ein 0W-30er VW-Longlife-Öl mit dem 5W-50er Mobil 1 vergleichen würde! Dass, das 0W-40er der Nachfolger vom 10W-60 sein soll, hast Du deshalb etwas mißverstanden! Werden beide auch weiterhin angeboten! Wobei das 10W-60er TWS, deutlich besser als das 10W-60er Formula RS ist. Sowohl Grundöl wie auch Additiv-Paket sind beim TWS noch deutlich besser!



So ein Öl wie das „TWS-Motorsport“ benötigen aber nur Motoren wie z. b. der vom aktuellen M3. Bei den meisten Großserien-Motoren würden aber mehr die Nachteile eines derart hochviskosen Öls überwiegen. Der Schmierfilm kann logischerweise auch nur max. so dick wie der Lagerspalt bzw. das Laufspiel sein. Aber halt nicht dicker!



Deshalb ist für die meisten Motoren auch ein stabiles 5W-40er schon mehr als ausreichend! Das vollsynth. LM-5W-40er z. B., kann man sogar für fast alle Ferrari-Motoren verwenden! Nur beim F360 sollte es ein vollsynth. 10W-60er sein! Nur Motoren, bei denen Kolben-Temp. , -Geschwindigkeiten, Drücke u. Scherkräfte Extremwerte erreichen, benötigen auch im Altagsbetrieb ein vollsynth. 10W-60er.



Wenn z. B. ein aktueller M3 mit Vollast u. 8.000U/Min über die Bahn gehetzt wird, kann die Kolbentemp. bis zu 300Grad erreichen. In den Pleuellagern herrschen dann Drücke von rund 1.000bar. U. am Ventiltrieb muß das Öl sogar Druckspitzen von bis zu 10.000bar!!! aushalten. U. dass man da nicht jedes Öl verwenden kann, sollte deshalb auch klar sein.



Ein Diesel-Direkteinspritzer z. B., hat dagegen ganz andere Probleme. Hier ist es eher ein Problem, dass der Motor überhaupt seine Betriebstemp. erreicht, u. das Öl durch den Rußeintrag, mit der Zeit nicht zu stark eindickt! So einer kommt deshalb mit einem guten 0W-30er zumin. besser klar, als mit einem 10W-60er-Motorsport-Öl. U. optimal wäre auch hier ein hochwertiges, synth. 5W-40er!



Rein von der Vikso her, ist 5W-40 für die meisten Motoren der beste Kompromiß! = Selbst beim winterlichen Kaltstart nicht zu zähflüssig. U. selbst bei sehr hohen Öltemp. mehr als ausreichend stabil. U. wenn es ein vollsynth. ist, dann auch noch äußerst scherstabil. Bedeutet: Dass die Hochtemp-Visko, auch über einen langen Einsatz-Zeitraum, kaum abfällt!

Zuletzt geändert von Fotiz am 21 Feb 2008, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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bötti
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Re: Oelempfehlungen

Beitrag von bötti »

http://cgi.ebay.de/SELENIA-SPORT-SAE-10 ... dZViewItem

kauf hier immer dirket vom grosshändler ein...

müsste man mal nachfragn ob er auch in die schweiz verschickt

c u bötti
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