Auf was achten??

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careca
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Auf was achten??

Beitrag von careca »

Auf was muss man beim Kauf eines 33 QV eigentlich achten???
Hat er irgendwelche typische schwachstellen???
centosedici
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Beitrag von centosedici »

rost, rost, rost. und zwar am unterboden. von oben und im motorraum ist oft nichts zu erkennen.
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Andrea
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Beitrag von Andrea »

ALFA ROMEO CLUB MILANO
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voe
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Beitrag von voe »

oder siehe auf
Alfisti.net unter Technik&Wissen dann Kaufberatung

ist ziemlich ausführlich beschrieben


gruss voe
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Chrigi
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Beitrag von Chrigi »

stimmt genau genommen das hier... (Quelle http://www.alfisti.net)

Kaufberatung Alfa Romeo 33
Einleitung

Der Alfa Romeo 33 ist das agilste und wendigste Fahrzeug in der Kompaktklasse, welches ich kenne. Durch den Boxermotor ist der Schwerpunkt sehr niedrig, es können also Kurvengeschwindigkeiten erreicht werden, wo jeder Golf oder Astra verzagen wird. Auch vom Platzangebot ist der 33 vielen Konkurrenten seiner Klasse überlegen. Der folgende Text soll dazu dienen, alle nur erdenkbaren Schwachstellen zu erkennen. Ob diese tatsächlich vorhanden sind oder nur bei einzelnen Modellen, z.B. aufgrund mangelnder Pflege, autraten, ist nicht empirisch nachweisbar. Der nachfolgende Text ist lediglich eine Hilfestellung und keineswegs vollständig oder allgemeingültig. Er erhebt auch keinen Vollständigkeitsanspruch. Der Text ist lediglich eine Orientierungshilfe. Bei Fragen empfehle ich das Forum. Dort besteht auch die Möglichkeit, gemeinsam mit bereitwilligen Usern ein Auto anzuschauen.

Bis 1990 trug der 33 die Modellbezeichnung 905, danach 907. Unterschiede sind meist optischer Natur. So ist die Frontpartie vom Modell 907 an den großen Bruder 164 angelehnt. Auch die Türgriffe sind beim 907 etwas praktischer. Weiterhin wurden Details im Innenraum geändert (Fensterheberschalter im Griff Fahrertür anstatt neben dem Schaltstock, andere Kopfstützen usw.). Alle 33 hatten folgende Ausstattung: elektr. Fensterheber vorn, von innen verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung, höhenverstellbares Lenkrad, Teilleder.

Folgende Motorisierungen standen beim 33 zur Wahl:

01/1987 - 08/1990 1700 ccm 84/114 33 Quadrifoglio V (Vergaser)
01/1988 - 08/1990 1700 ccm 77/105 33 1.7 I.E.
03/1990 - 01/1993 1700 ccm 79/107 33 1.7 I.E.
03/1990 - 01/1993 1700 ccm 97/132 33 S 16V QV
10/1990 - 01/1993 1700 ccm 97/132 33 Boxer 16V
06/1991 - 01/1993 1351 ccm 66/90 33 1.4 I.E.
09/1991 - 01/1993 1712 ccm 97/132 33 S 16V QV Perman.4
01/1993 - 11/1994 1351 ccm 65/89 33 1.4 IE
01/1993 - 11/1994 1712 ccm 77/105 33 1.7 IE
01/1993 - 05/1994 1712 ccm 95/130 33 S 16V QV Perman.4
01/1993 - 11/1994 1712 ccm 95/130 33 S 16V QV
03/1993 - 11/1994 1351 ccm 65/89 33 1.4 IE Imola



Karosserie

Der Alfa 33 hat durch seine Teilverzinkung (ab 1990) weniger Rostprobleme, lediglich der Unterboden fängt bei einigen Modellen im Bereich der Quernähte an, ein wenig Rost anzusetzen.

Bild Unterboden

Ein besonderes Augenmerk sollte dem hinteren Bereich unter der Stoßstange gelten (von unten hat man eine sehr gute Aussicht). Auffahrunfälle wurden bei vielen Modellen nur schlampig instandgesetzt, die Folgen lassen natürlich nicht lange auf sich warten. Dies gilt auch, wie bei allen anderen Autos, für den ganzen Wagen.

Bild Heckpartie

Unter den Schwellerverkleidungen bröckelt der Lack gerne, dies sieht man am ehesten von unten.
Weiterhin gibt es Problemstellen an den Rückleuchten. Dahinter liegen drei Bleche aufeinander. Hier scheint Bewegung in der Karosse zu sein. Dafür sollten am besten die Rückleuchten (von innen) abgeschraubt werden. Allgemeine Roststellen beim 33 sind noch der Tankeinfüllstutzen, hier wurde oft Benzin nicht richtig eingefüllt. Auch der Entlüftungsschlauch sollte getestet werden (durch volltanken). Dazu ist noch der Tank selbst rostgefährdet, dieTankhalterungen gammeln gerne durch (zwei Blechhalterungen, die den Tank wie Seile umschließen).

Bild Tankstutzen

Beim Allrad angetriebenen 33 liegt der Tank sehr tief. Wenn dann noch eine Tieferlegung vorgenommen wurde, ist unter Garantie der Tank undicht. Schon bei Bordsteinkanten besteht hohe Aufsitzgefahr wobei der Unterbodenschutz beschädigt wird und dem Rost freie Bahn gibt.

Das Blech um die beiden Ablauflöcher unter Fahrer- und Beifahrerfüßen kann rosten, wenn da die Gummistopfen längere Zeit mal fehlten.

Die Wagenheberaufnahmen können weggerostet sein.

Die unteren Ränder der Türen (vor allem vorne) sind wie bei vielen Gebrauchtwagen angerostet, dies sollte aber kein Grund sein, das Auto nicht zu nehmen, gebrauchte Türen aller Farben sind recht leicht erhältlich.

Die Heckklappe rostet bei den Sportwagen gerne durch. Sie scheuert auf der Gummidichtung. Es sollte geprüft werden, ob der Kofferraum dicht ist. Mögliche Schlupflöcher für Wasser sind die Stoßstangenaufnahmen (unter den kleinen Buckeln im Kofferraum), hier sind bei Sportwagen gern diese komischen Schaumstoffdichtungen durchlässig. Dann kann Wasser (nur sehr wenig) über die Verschraubungen der Gasdämpfer der Kofferklappe kommen, wenn die hauchdünne Unterlegscheibe gebrochen ist. Die übt nämlich Druck auf die Dichtung aus. Ohne die Scheibe ist liegt diese nicht fest genug an an der Karosse an.

Klappern gehört zum Handwerk! Ein 33, der nicht klappert, ist verdächtig und sollte der genauen Aufmerksamkeit unterliegen!



Motor

Motormäßig ist wohl der 1.7 8-Ventiler vorzuziehen, wenn nicht Höchstleistung benötigt wird. Der 8V zieht dank des niedrigen Gewichts immer richtig gut durch und ist weniger anfällig, beim 16V merkt man die Mehrleistung jedoch in den oberen Drehzahlen deutlich. Der 1.4 ist deutlich schwächer hat auch keinen Stabi vorne. Der 1.4 ist nur empfehlenswert wenn eine mässige Leistung ausreichend ist.

Bild Boxernmotor

Auch der Vorbesitzer sollte peinlichst genau unter die Lupe genommen werden. Viele Fehler des Vorbesitzers deuten auf ein baldiges Ableben des 33 hin. Der Boxermotor reagiert sehr empfindlich auf Warmfahren bzw. Fehlen desselbigen. Die Zahnriemen gehören alle 60 tkm getauscht, die Wasserpumpe bei 120 tkm. Manche sollten schon eher getauscht werden, so wird teilweise ein Wechsel mit dem Zahnriemen vorgeschlagen werden.

Es ist besonders darauf zu achten, dass kein betriebswarmes Exemplar präsentiert wird. Etwas Motorrappeln im kalten Zustand und eine blaue Kaltstartfahne bei Dienst sind nicht ungewöhnlich, sie sollten aber schnell verschwunden sein. Fast alle 33´er haben Probleme mit unrundem Motorlauf im kalten Zustand, besonders der 16V. Bis zu einem gewissen Grad ist das normal, nur es gibt eine Grenze.

Ruckelt der Motor beim Gaswegnehmen oder beim plötzlichen Beschleunigen, sind die Unterdruckschläuche meist defekt. Der Motor ist mit etliche Unterdruckschläuchen versehen, diese sind u.a. auch mit dem Aktivkohlefilter, der sich unter dem linken Kotflügel befindet, verbunden. Diese ganzen Unterdruckschläuche müssen natürlich sehr hart sein, damit sie sich nicht zusammenziehen wenn ein Unterdruck in ihnen entsteht. Dadurch sind sie recht anfällig und reissen ggf. auf. Die Enden der Schläuche sind in weiche Gummiwinkel gesteckt, die dann in den Motor oder in den Aktivkohlefilter führen und mit der Zeit porös werden. Zum "Schlauchgewirr" kommen noch T-Stücke sowie ein Ventil. Eine Reparaturanleitung ist hier zu finden.

Blinkt die Öldruckanzeige bei warmem Motor kurz, wenn ausgekuppelt wird und der Motor in den Leerlauf geht, liegt es an einem defekten Geber oder ein defektes Kurbelwellen oder Pleuellager.
Die Nockenwellen sind sicher zu höhren, rasselt der Motor jedoch beim hochdrehen sind sie eingelaufen, beim Gaswegnehmen und im Schubbereich ist das normal. Einlaufen bedeutet dabei, daß die Nocken hinüber sind, das heißt es ist ein Austausch fällig. Falls mit eingelaufenen Nockenwellen längere Zeit gefahren wird, können auch die Ventile defekt sein.

Besonderer Schwachpunkt bei den 16V: Zylinderkopfdichtung und Ventildeckeldichtung!
Beim 16V ist eine magische Grenze bei ungefähr 120 tkm. Dort sind meistens die Ventile hin. Mitunter ist es besser, einen 16V mit 130 tkm und überarbeiteten Zylinderköpfen zu tauschen (dann ist meist auch meist der Zahnriemen getauscht) als ein Modell mit 110 tkm bei dem die Zylinderköpfe noch nicht überarbeitet wurden

Elektrikprobleme beziehen sich in erster Linie auf die durch den Boxermotor bedingt sehr tief liegenden Zündkerzenstecker. Abhilfe schaffen gerade NGK-Motorradkerzenstecker von z.B. Hein Gericke.

Achtung! Der Boxermotor mag zu niedrigen Ölstand oder Öldruck aufgrund der liegenden Zylinder gar nicht!



Getriebe

Ein Schalthebel, der sich trotz eingelegtem Gang fröhlich über die gesamte Bandbreite des Schaltspektrums drücken lässt, ist relativ normal. Bei einer Besichtigung von unten sollte jedoch darauf Acht gegeben werden, dass niemand an der Sicherungsklammer des Schaltgestänges herumgefummelt hat und wilde Eigenkreationen erschaffen hat.
Der Schaltvorgang erweist sich bei einigen Modellen als besonders gewöhnungsbedürftig. Die Gänge eins und zwei liegen ziemlich weit links, der Schaltknauf muss vorsichtig weit nach links gezogen werden, um die Gänge zu treffen. Teilweise muss der Schalthebel beim Schalten vom ersten in den zweiten Gang in die Mittelposition gebracht werden, um sich nicht zu verschalten. Bei fast allen 33 sind die entsprechenden Synchronringe defekt. Der Einbau eines gebrauchten Getriebes schafft deshalb selten Abhilfe. Besonders bei zarten Fahrern hält das Getriebe jedoch recht lange. Um zu testen, wie ausgenudelt das Schaltgestänge ist, empfiehlt es sich, den fünften Gang einzulegen. Lässt sich der Schalthebel dann ohne Gegendruck nach links bewegen, so ist der Wurm drin. Das sollte nicht sein!
Gegen das übliche Krachen beim Schalten in den R-Gang empfiehlt es sich, vorher in den zweiten Gang zu schalten. Danach lässt sich der R-Gang problemlos einlegen. Zum Schalthebelspiel gibt es hier eine Reparaturanleitung.



Elektrik

Besondere Leiden hat der 33´er mit der Elektronik. Generell gilt: Alles an der Elektrik ausprobieren, was geht. Es soll Modelle gegeben haben, bei dem mit heruntergelassener Seitenscheibe bei 4000 Touren das Licht anging. Nichts weltbewegendes, aber dennoch ärgerlich. Die meisten Probleme treten durch Kriechstrom auf, dessen Ursache häufig ignorierte Undichtigkeiten oder verstopfte Abläufe sind. Besonders der Ablauf im Motorraum direkt unter der Windschutzscheibe ganz links und rechts sollte immer frei sein. Gerade links ist es besonders gefährlich da der Sicherungskasten direkt darunter liegt (Links unter dem Lenkrad).



Fahrwerk

Bei besonders breiten Reifen sollte auf das Fahrwerk geachtet werden. Schaut gut aus, strapaziert aber ungeheuer. Lenkgelenke, Federteller, Federbeinaufnahme, etc. werden arg mitgenommen. Der Verschleiß ist dementsprechend einzuplanen. Das ganze signalisiert zumeist ein dumpfes Klacken beim Lenken! Also einmal im Stand die gesamte Lenkbreite ausprobieren.
Zumal in die Radhäuser meines Wissens ohne Umbaumaßnahmen lediglich Reifen bis zur Größe "215" passen (bei Standardfelgen mit entsprechender ET). Für alles größere muss Hand angelegt werden!
Dass das Auto mit derartiger Bereifung natürlich auch entsprechend hart abrollt, geht an der zum Scheppern neigenden Karrosse auch nicht spurlos vorüber!

Bild Fahrwerk/Felge

Die Gummimanschetten in den vorderen Federbeinen rutschen auch oft aus ihrem vorgesehenen Platz, wodurch das Wasser dann in die Kugellager unter dem Federteller läuft.



Sonstiges

Zu den weiteren besonderen Leiden kann man noch den Aktivkohlefilter mit der Abgasrückführung zählen, häufig ist das Ventil defekt (sitzt im vorderen linken Motorbereich, 3 dünne Luftleitungen führen zu diesem Ventil, manchmal auch nur noch zwei weil einer abgezogen wurde). Es jault ggf. elendig. (Ersatzteil kostet ca. 40,- Euro) oder der Aktivkohlefilter tut es gar nicht mehr (oft ist die Leitung gekappt und das Ventil zugeklebt), dann läuft der Motor noch unruhiger.

Dann war da noch der Regler für die Luftzuführung, ich kenne kaum ein Modell, bei dem er noch einwandfrei funktioniert. Zum einen merkt man das an der Leichtgängigkeit des Drehreglers, zum anderen kann man den "Umschaltvorgang" per Bowdenzug an dem "schwarzen Kasten" im Motorraum, direkt unter der Windschutzscheibe auf der linken Seite, beobachten, naja, oder auch nicht. Ein Ersatz kostet sehr viel Geld und ist als gebrauchtest Teil kaum zu bekommen. Sofern die Einstellung "Gebläse auf die Scheibe" noch vorgenommen werden kann, ist es erträglich. Falls nicht gibt es im Herbst und Winter ein echtes Problem.

Eine weitere Schwäche ist die Auspuffanlage im hinteren Bereich. Der Endtopf sitzt direkt, durch ein langes Rohrstück verbunden, am Kat. Da diese Verlängerung des Kat´s bei jedem Modell früher oder später zu gammeln beginnt, vor allem, wenn ein Teil der Auspuffanlage mal verspannt eingebaut war, und es keine offizielle Muffe gibt, sind die wildesten Konstruktionen bzw. Kreationen zu bewundern.

Bild Auspuff

Dafür kann man aber normalerweise einfach ein Flexrohr oder ein aus Standardteilen zusammengeschraubtes Rohr verwenden und an den Kat braten/klemmen.Technisch gesehen ist es übrigens möglich, den Kat auszubauen und durch ein Ersatzrohr ohne Kat auszutauschen, da die Lambdasonde vor dem Kat sitzt. Nur zur AU sollte man so nicht fahren ;-)
Der erste Topf nach den Krümmern kann eingedrückt sein vom Aufsitzen (besonders bei tiefer gelegten Fahrzeugen).

Ach ja, der Flüssigkeitsbehälter für die WischiWaschi für hinten sitzt beim normalen 33er hinten links im Kofferraum, auch beim Kombi, dort gehört ein Einfüllstutzen mit Deckel drauf (ich hab meinen zugeklebt, da der Stutzen weg war).

Recht anfällig sind die elektrischen Fensterheber, besonder rechts. Diese sind eigentlich nur wegen der in den späteren Modellen verwendeten Plastikteile anfällig. Die brechen auseinander und richten dann in der Folge an den Seilen und am Motor böse Schäden an.
Ich habe auf der Fahrerseite ein komplett mit Blechteilen bestücktes Exemplar vom Schrottplatz für ca. 15.- Euro eingebaut und nie wieder Ärger gehabt.

Aufgepaßt werden sollte auch darauf, daß der Heckwischer funktioniert. Und bitte ohne lautes
Murren. Die Wischerwelle ist ein perfektes Schlupfloch für Regenwasser.
Das lässt dann das Wischergetriebe rosten und irgendwann geht das Getriebe
so schwer, dass der E-Motor das nicht mehr schafft. Da der Motor erst abgeschaltet wird,
wenn der Wisher in seiner Ruhelage angekommen ist, bekommt er dauernd Strom und irgendwann verbrennt dann bei einem so festgegangen Wischer die Ankerplatte.

Wer keine bunten Innenräume mag, sollte nach einem 33 nach der Modellpflege von 1992 ausschau halten. Die haben nicht mehr diese gräuslige Ikea blau-grün-rot Flecken-Stoffe. Der 1.7 bekam da einen feinen Karostoff. Mit dem Facelift kamen bei 1.4 IE L und 1.7 IE auch gepolsterte Kopfstützen anstelle der winzigen Rahmenkopfstützen (aus dem Fiat Regal) zum Einsatz. Man kann übrigens auch einen Limousinen-Innenausstattung in den Kombi einbauen. Es passt alles. Die Innenausstattung läßt sich vom 907 problemlos in den 905 implantieren, umgekehrt nicht (Gurtschloss bei 907 am Sitz!). Wobei bei Alfa Romeo gern auch alles durcheinander verbaut wurde.

Oft sind bei Laufleistungen um 100.000 Kilometer die Radlager hin. Hat der Reifen bei senkrechtem Ruckeln ein gehöriges Spiel oder ist ein Heulgeräusch zu vernehmen, so ist ein Austausch fällig.
Ein weiteres bislang noch nicht angesprochenes Übel sind die Scheibenbremsen bei Modellen mit ABS. Durch das niedrige Gewicht des 33 werden selbige an der HA nahezu nie benötigt. Entsprechend oft sind die Sättel hinten dann auch fest und verweigern jegliche Funktion. Um dieses auf Dauer zu verhindern, empfiehlt es sich, des öfteren aus niedrigen Geschwindigkeiten den ausrollenden Wagen mit der Handbremse abzubremsen. Evtl. sollte man sich dafür einen einsamen Parkplatz suchen und das ganze mit Gefühl machen, da bei einer Blockade der hinteren Reifen Schleudergefahr droht! Also ist Vorsicht angesagt.

Ein weiteres Übel ist das Kombielement, welches DZM und Tacho beherbergt. Beides verweigert gerne seine Funktion. Beim DZM geht gerne der Spannungskonstanthalter über den Jordan, was zur Folge hat, dass die angezeigte Drehzahl ca. 1000 U/min unter der tatsächlichen liegt. Der Tacho ansich raucht gerne ab und zeigt gar nichts mehr an. Wer dann zu Alfa geht und ein neues Kombielement haben will, der wird sich schnell wundern, da das ganze über 600,-€ kostet. Ein Austausch gegen ein gebrauchtes ist ratsam und denkbar einfach selber zu tauschen.

Ein bisher unerwähnter Unterschied ist , daß es bei den Modellen vor 1990 (905) keine Servolenkung gab. Es war auch gar kein Platz dafür da, weil der Kühler im Weg ist. Auch das wurde mit der neuen Front (Kühler,Scheinwerfer geändert) gelöst. Der 907 hat auch noch zusätzliche Verstärkungsstreben im Motorraum die parallel zur Fahrtrichtung liegen und den Vorderwagen abstützen sollen. Die Frontscheibe ist bei den 907er Modellen immer geklebt , beim 905er noch mit Gummidichtung. Die Heizung ist beim 905er noch die gleiche wie beim Ur-Alfasud und bringt so gut wie keine Heizleistung, der 907 hat eine völlig neue bessere Heizung.

Text: Zusammengestellt aus den Tips im Foren von Kai Radtke, alias Gordovan
Besonderer Dank gebührt Jan, alias Visconti.
keine GEWALT ist auch KEINE Lösung
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